Ruth Fuchs

deutsche Leichtathletin (Speerwurf); für die DDR Olympiasiegerin 1972 und 1976, Europameisterin 1974 und 1978, Weltcup-Siegerin 1977; sechsf. Weltrekordlerin; MdB für die PDS Okt. - Dez. 1990 (davor Abg. der Volkskammer März - Okt. 1990) und 1992-2002; Abgeordnete im Thüringer Landtag (PDS bzw. DIE LINKE) 2004-2009

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 1972 und 1976

sechsmalige Weltrekordlerin

Abgeordnete des Deutschen Bundestages (PDS)

Mitglied des Sportausschusses

* 14. Dezember 1946 Egeln

† 20. September 2023 Jena

Dr. Ruth Fuchs, promovierte Diplom-Sportpädagogin, Goldmedaillengewinnerin bei Olympischen Spielen im Speerwerfen (1972 und 1976), ist seit 1990 - mit kurzer Unterbrechung - als erste Olympiasiegerin überhaupt Mitglied des Deutschen Bundestages. Nach Abschluß ihrer Sportkarriere 1980 beendet sie ein Studium zum Diplomsportlehrer und promovierte anschließend zum Dr. Päd. (1984). Bis 1990 war sie im Bereich Sportwissenschaften der Jenaer Universität tätig. Nach der Wende und der Wiedervereinigung war für sie an der Hochschule kein Platz mehr.

Laufbahn

Dem Sport verschworen ("Meine Eltern haben von frühester Kindheit an die Liebe zum Sport in mir geweckt") begann Ruth Gamm (so ihr Mädchenname) 1961 in ihrer Heimatstadt Egeln bei Magdeburg im Alter von 15 Jahren, Speerwerfen zu trainieren. In nur kurzer Zeit erreichte sie 35,67 m. Vier Jahre später übertraf sie die 50-m-Marke (51,77 ...